Ausgedruckt von https://meissner-land.city-map.de/city/db/122402012000/schloss-hirschstein

Schloss Hirschstein

Hoch �ber der Elbe liegt Schloss Hirschstein

Bildurheber: Petzke

Das Schloss Hirschstein ist auf der Spitze einer schroffen Granitbarre 33 m hoch �ber dem Elbstrom erbaut. Es �hnelt in seiner Bauart der Form eines Schiffes, dessen Bug stromauf gerichtet ist. Das Gem�uer wird �berragt von einem viereckigen, mit einer Laterne gekr�nten Turm, dem Mast eines Segelschiffes gleichend.
Der Schlossturm ist nicht unterkellert. Die Mauern im Erdgeschoss erreichen eine St�rke von drei Metern.

Im 11. Jahrhundert wurde �ber viele Jahre hindurch ein wei�er Hirsch verfolgt, der sich, um seinen J�gern zu entkommen, in den Abgrund st�rzte. Zum Andenken baute man ihm ein Jagdhaus, der Hirschstein genannt. Bereits 1205 wurde es als Burganlage erstmals urkundlich erw�hnt.

Das Schloss wurde in den Jahren zwischen 1687 bis 1700 zu einer zweigeschossigen Wohnanlage mit Innenhof und eingestelltem Turm umgebaut. Es erfolgte dabei der Neubau des Nordfl�gels mit einer doppell�ufigen Treppe. Der Turm erhielt Haube und Laterne. Die Schlosskapelle wurde auf die Westseite verlegt. In den Jahren 1893/94 erfolgte ein weiterer Umbau, der vom Dresdener Architekten Ernst Giese ausgef�hrt wurde. Er gestaltete Schloss und Terrassengarten im Stile der Neorenaissance. Im Nordfl�gel wurde eine Eingangshalle mit barocken T�ren geschaffen. Es erfolgte der Einbau der Kapelle und ihre Ausstattung mit neuem Gest�hl, einer h�lzernen Kanzel, einer Jehmlich-Orgel, elektrischem Kronleuchter und Dekorationsmalereien.

�ber der Eingangshalle wurde ein Porzellansaal geschaffen, der mit Sch�tzen aus aller Welt ausgestattet war und eine kostbare Porzellansammlung sowie einen kunstvoll aus Meissner Porzellan gefertigten Kamin hatte. Im Obergeschoss wurden eine Bibliothek und ein get�felter Saal eingerichtet. Die T�ren wurden mit Wurzelholzintarsien versehen. Des weiteren wurden in repr�sentativen R�umen Kamine eingebaut, die von den G�ngen aus beheizbar waren.
1944 bis 1945 diente das Schloss, das aus der Luft gesehen an ein m�chtiges Schiff erinnert, als k�nigliches Gef�ngnis, denn hier erfolgte die Internierung von K�nig Leopold von Belgien mit Familie. Seit 1957 ist das Schloss ein Kindersanatorium.

Karten & Stadtpläne
In der Region suchen